© Shutterstock / Borislav Bajkic

Fortsetzung im Fachdialog Wasserstoffinfrastruktur

Mit dem Themenschwerpunkt "Dezentrale H2-Hubs als Kernelement der Wasserstoffinfrastrukturentwicklung in Baden-Württemberg" wird der Fachdialog Wasserstoffinfrastruktur weitergeführt. Beim Auftakt der Workshopreihe im Jahr 2024 standen die Gütekriterien für Wasserstoff-Hubs im Fokus. Die Teilnehmer:innen diskutierten vor Ort in Stuttgart und hybrid konkrete Kriterien für und Anforderungen an Wasserstoff-Hubs.

In einem hellen Raum sitzen rund 40 Personen in Reihen an Tischen und hören einer Referentin zu, die vor der Gruppe steht.
Insgesamt mehr als 80 Teilnehmer:innen gestalteten aktiv den Workshop am Freitag in Stuttgart sowie online zugeschalten mit.
© e-mobil BW

Ein Ergebnis der ersten drei Workshops im Rahmen des Fachdialogs Wasserstoffinfrastruktur war unter anderem, dass regionale Versorgungslösungen eine wichtige Rolle für die bedarfsgerechte H2-Versorgung in Baden-Württemberg spielen werden. Wasserstoff-Hubs kombinieren die lokale Wasserstoffproduktion durch Elektrolyse mit Abnehmern und schaffen so die Basis für die Entwicklung und Umsetzung lokaler Wasserstoffversorgungskonzepte. Welche Kriterien für Wasserstoff-Hubs gelten können und wie der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur mit Hilfe von H2-Hubs gelingen kann, thematisierte der Workshop am 14. Juni 2024. Rund 80 Fach- und Führungskräfte der Wasserstoffbranche diskutierten vor Ort und online Standortgütekriterien von Wasserstoff-Hubs. 

 

Definition von Wasserstoff-Hubs als Basis

Durch Wasserstoff-Hubs kann ein regional begrenztes Gebiet mit Wasserstoff versorgt werden. Ausgangspunkt der Diskussionen beim Workshop war die Definition von Wasserstoff-Hubs. Wasserstoff-Hubs werden als Zusammenschluss von mindestens einer Wasserstofferzeugungseinheit und einem oder oder mehreren Abnehmern beschrieben. Zusätzlich wird die Möglichkeit der Speicherung von Wasserstoff und entsprechende Verteilinfrastrukturen zum H2-Hubs gezählt. Inwieweit diese Definition zutreffend ist, diskutierten die Teilnehmer:innen beim Workshop. 

 

Externe Faktoren sind wichtige Kriterien

Bei der Konzeption von H2-Hubs spielen neben wirtschaftlichen Faktoren verschiedene weitere externe Faktoren eine Rolle. Dazu gehören neben der Verfügbarkeit von erneuerbarem Strom und Wasser für die H2-Erzeugung mittels Elektrolyse auch die Möglichkeiten für die Nutzung von Abwärme und Sauerstoff im nähren Umfeld. Zudem bestimmen die verfügbaren Flächen in der individuellen Region sowie Struktur, Anzahl und Bedarfe potenzieller Abnehmer des Wasserstoffs, ob und wo ein Wasserstoff-Hub entstehen kann. Die Standortwahl hängt auch eng mit den vorhandenen Infrastrukturen zusammen. Folglich wurden im Workshop auch Stromversorgungskonzepte sowie (Verteilnetz-)infrastrukturen in der Diskussion von Standortfaktoren für Wasserstoff-Hubs einbezogen. 

 

H2OptimiSt: Fortsetzung des Fachdialogs Wasserstoffinfrastruktur

Für eine bedarfsgerechte Planung der Wasserstoffinfrastruktur in Baden-Württemberg sind Kenntnisse über Menge, geografische Verteilung und zeitliche Entwicklung der H2-Bedarfe notwendig. Um die Fragen zu beantworten, wann und wo im Land wie viel Wasserstoff benötigt wird, fanden mit dem Fachdialog Wasserstoffinfrastruktur insgesamt vier erfolgreiche Workshops statt. Diese Reihe wird nun im Rahmen des Projekts "H2OptimiSt" mit dem Schwerpunkt "Dezentrale H2-Hubs als Kernelement der Wasserstoffinfrastrukturentwicklung in Baden-Württemberg" fortgesetzt.

 

 

Logo of Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Logo of E-Mobil BW