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Systemdienliche Elektrolyseure für Baden-Württemberg

Wie Elektrolyse vor Ort und Strominfrastruktur zusammenhängen stand beim 6. Workshop im Rahmen des Fachdialogs Wasserstoffinfrastruktur im Fokus. Die mehr als 70 Expertinnen und Experten vor Ort und hybrid waren sich einig: Baden-Württemberg braucht systemdienliche Elektrolyseure im Land, um die H2-Versorgung in Zukunft sicherzustellen.

Ein Referent steht vor Publikum und hält eine Rede. Im Hintergrund ist das Logo der Plattform H2BW in Grün zu sehen.
Der Fachdialog Wasserstoffinfrastruktur wurde vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg ins Leben gerufen.
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Mit Elektrolyseuren zur Stromnetzstabilität beitragen? Wie und warum dies möglich sein kann und wie allgemein die H2-Erzeugung vor Ort und Strominfrastruktur zusammenhängen, stand am 17. Oktober 2024 beim 6. Workshop im Rahmen des Fachdialogs Wasserstoffinfrastruktur im Fokus. Insgesamt diskutierten rund 70 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung vor Ort in Stuttgart sowie hybrid zur Abgrenzung der unterschiedlichen Dimensionen von Netz- und Systemdienlichkeit sowie zum Energiesystem als Ganzes.

 

Standortwahl für Wasserstoff-Hubs

Elektrolyse bzw. die H2-Erzeugung vor Ort stellt mit das Herzstück für lokale Wasserstoff-Hubs dar. In der Fortsetzung des Fachdialogs Wasserstoffinfrastruktur im Projekt H2-Optimist stehen H2-Hubs und die Identifikation von möglichen Standorten in Baden-Württemberg solcher im Fokus der Workshopserie im Jahr 2024. Daher thematisierten die Diskussionen beim 6. Workshop neben der allgemeinen Betriebsweise von Elektrolyseuren die Themen Netzdienlichkeit für das Stromnetz sowie Systemdienlichkeit im Kontext des Gesamtenergiesystems.

 

Einblicke in die Praxis

Mit zwei Beiträgen aus den Bereichen Netzplanung und energiewendedienliche Elektrolyse erhielten die Teilnehmenden weitere Anknüpfungspunkte für die Diskussion sowie Einblicke in den Status Quo beim systemdienlichen Betrieb von Elektrolyseuren. Die Transnet BW führte in die Zusammenhänge von Strom, Gas und Wasserstoff aus Netzbetreiberperspektive ein. Mit einem gemeinsamem Impuls gaben die Stadtwerken Haßfurt sowie Green Planet Energy eG Einblicke in die Praxis lokaler H2-Erzeugung und deren Einbindung in die regionale Stromnetzinfrastruktur.

 

Herausforderungen für Baden-Württemberg

Für die regionale H2-Erzeugung mittels Elektrolyse spielen die Verfügbarkeit von erneuerbarem Strom vor Ort, der Fortschritt beim Stromnetzausbau sowie die Vermeidung von Netzengpässen eine entscheidende Rolle. Dies ist insbesondere für Baden-Württemberg mit den spezifischen Standortfaktoren von hoher Bedeutung. 

 

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