Mit intensiven Diskussionen zur Bedeutung der lokalen Wasserstofferzeugung mittels Elektrolyse für die Planungen einer Wasserstoffinfrastruktur in Baden-Württemberg kam der Fachdialog Wasserstoffinfrastruktur zum Abschluss. Am 31. März 2023 fand das dritte und vorerst letzte Arbeitstreffen der Workshopreihe statt. Nun werden die gesammelten Ergebnisse der Sitzungen zusammengefasst.
Welche Vor- und Nachteile bietet die lokale H2-Erzeugung mittels Elektrolyse und was bedeutet das für die Planung einer flächendeckenden Wasserstoffinfrastruktur in Baden-Württemberg? Beim dritten Workshop im Fachdialog Wasserstoffinfrastruktur stand die Vor-Ort-Erzeugung von grünem Wasserstoff im Fokus. Einblicke in aktuelle Elektrolyseprojekte und zentrale Herausforderungen vom Genehmigungsverfahren über die Elektrolyseurtechnologie bis zur H2-Versorgung gaben Impulse für die Diskussionen beim hybriden Arbeitstreffen in Stuttgart.
Die Studie der Plattform H2BW zum H2-Bedarf und Erzeugungspotenzial in Baden-Württemberg hat gezeigt: Anfang 2022 waren acht Elektrolyseure mit einer Gesamtkapazität von 4,3 MWel in Baden-Württemberg in Betrieb. Durch lokale H2-Erzeugung ist es möglich, Gebiete frühzeitig zu erschließen, die nicht über eine Pipeline versorgt werden können. So wird Elekrtrolyse vor Ort zu einer wichtigen Ergänzung der Wasserstoffinfrastruktur. Damit künftig lokale Hubs auf Basis von Elektrolyse vor Ort entstehen können, müssen neben der Frage der Technologieverfügbarkeit insbesondere ökonomische Aspekte mitgedacht werden und ein angepasster regulatorischer Rahmen vorhanden sein.
Die konstruktive Diskussion zu Fragen rund um eine lokale Wasserstoffproduktion bereicherten Einblicke in aktuelle Elektrolyseprojekte und zentrale Herausforderungen vom Genehmigungsverfahren über die Elektrolyseurtechnologie bis zur H2-Versorgung über Pipelines. Die Ergebnisse der Workshopreihe werden nun zusammengefasst.