Wie ausschlißelich Wasserstoff als Energieträger genutzt werden kann, zeigen zwei Regionen in Baden-Württemberg auf. Gemeinsam mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) finanziert das Land die beiden Modellregionen für grünen Wasserstoff. Der Energieträger wird somit mit regenerativen Energien erzeugt und in verschiedenen Anwendungsfeldern wie Mobilität oder Wärmeerzeugung genutzt sowie gespeichert und transportiert.
Zur Förderung der Nutzung von grünem Wasserstoff als Energieträger fördert das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg den Aufbau von Modellregionen für grünen Wasserstoff. Eine solche "Modellregion Grüner Wasserstoff" wird durch ein räumlich begrenztes Gebiet mit gemeinsamen ökonomischen Strukturen und Perspektiven definiert. In diesem Rahmen soll die konkrete Umsetzung einer Wasserstoffwirtschaft in der Realität erprobt werden und zugleich die gesellschaftliche Akzeptanz für Wasserstoff als Energieträger gesteigert werden.
Mit insgesamt bis zu 47 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union und an Landesmitteln werden zwei Modellregionen auf deren Weg hin zu einer Wasserstoffwirtschaft gefördert.
Zusätzlich werden die beiden Modellregionen grüner Wasserstoff wissenschaftlich begleitet. Im Rahmen von "H2-Companion" unterstützt das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), dem Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien IREES sowie dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH ifeu dabei, den Transformationsprozess hin zu einer Wasserstoffwirtschaft zu stärken. Daneben steht die Erarbeitung von wirkungsvollen Konzepten für Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit im Fokus.