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H2OptimiSt: Fachdialog Wasserstoffinfrastruktur geht weiter

Der Fachdialog Wasserstoffinfrastruktur hat die Notwendigkeit der Ermittlung konkreter Wasserstoffbedarfe in Baden-Württemberg klar aufgezeigt. Um diese Bedarfe decken zu können und Baden-Württemberg als Industriestandort wettbewerbsfähig zu halten, sind neben einem Leitungsausbau auch lokale Versorgungsoptionen wie H2-Hubs zentral. Daher wird im Projekt H2OptimiSt untersucht, wie eine Vor-Ort-Erzeugungsstruktur für Wasserstoff beschaffen sein kann und welche Standorte im Land hierfür besonders geeignet sind.

Workshop-Reihe setzt Stakeholder-Dialog fort

Weiterhin bildet der gemeinsame Diskurs von Stakeholdern aus Wirtschaft, Politik, öffentlicher Hand und Wissenschaft das Kernelement des Fachdialogs Wasserstoffinfrastruktur. Unter Schirmherrschaft des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft führen die Plattform H2BW in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und dem Fraunhofer Institut für Chemische Technologie (ICT) drei weitere Arbeitstreffen durch. Mit dem Themenschwerpunkt

"Dezentrale H2-Hubs als Kernelement der Wasserstoffinfrastrukturentwicklung in Baden-Württemberg"

finden die folgenden Workshops im Rahmen des Projekts "H2OptimiSt" statt:

In einem hellen Raum sitzen rund 40 Personen in Reihen an Tischen und hören einer Referentin zu, die vor der Gruppe steht.
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14. Juni 2024 - Analyse von Standortgütekriterien für Wasserstoff-Hubs

Wasserstoff-Hubs werden in einem ersten Schritt als die Verbindung von lokaler Wasserstoffproduktion mit mehreren Abnehmern definiert. In diesem Verständnis bilden sie den Ausgangspunkt für die Entwicklung und Implementierung lokaler Wasserstoffversorgungskonzepte. Für den Aufbau einer effizienten Infrastruktur ist es jedoch wichtig, dass die Konzeption von H2-Hubs gesamtheitlich betrachtet, analysiert und letztendlich umgesetzt wird. 

H2-Hubs sind grundsätzlich an beliebigen Standorten umsetzbar. Allerdings gibt es bestimmte Standort-Bedingungen, die die Umsetzung von Wasserstoff-Hubs besonders begünstigen. Es wird also erwartet, dass die Erfüllung bestimmter Kriterien die erfolgreiche Umsetzung eines H2-Hubs wesentlich begünstigt. Diese sind unter anderem: Stromversorgungskonzept mit Erneuerbaren Energien, Gasnetzinfrastruktur, H2-Abnahmekonzept, Wasser- und Abwasserversorgung sowie Flächenverfügbarkeiten. 

Daher stehen Standortgütefaktoren im Fokus des fünften Workshops im Fachdialog Wasserstoffinfrastruktur.

Hier finden Sie weitere Details zu den Inhalten des Workshops.

 

17. Oktober 2024 - Systemdienlichkeit von Elektrolyseuren aus der Perspektive Baden-Württembergs

Nähere Informationen werden in Kürze bekannt gegeben.

 

Weitere Informationen werden bekanntgegeben.

 

Geeignete Standorte für H2-Hubs identifizieren

Das Projekt "H2OptimiSt - Optimierung der Standortwahl für dezentrale H2-Hubs als Kernelement der H2-Infrastrukturentwicklung in Baden-Würtemberg" knüpft an die Ergebnisse der ersten vier Workshops im Fachdialog Wasserstofinfrastruktur nahtlos an. Ziel von H2OptimiSt ist die Zusammenführung der Ergebnisse in ein Analysetool. Dieses soll potenziellen Anwendern bei der Standortbewertung potenzieller Wasserstoff-Hubs in Baden-Württemberg zur Verfügung stehen und so den Hochlauf der Wasserstoffinfrastruktur im Land weiter unterstützen.

Verfügbarkeit von Wasserstoff als Wettbewerbsfaktor

Im Industrie- und Technologieland Baden-Württemberg sind Faktoren wie die Versorgung mit ausreichenden Mengen an Wasserstoff entscheidend für die Standortbedingungen von Unternehmen. Insbesondere der Maschinen- und Anlagenbau sowie der Entwicklung und Fertigung von Brennstoffzellentechnologie werden künftig von einer bedarfsgerechten Wasserstoffinfrastruktur profitieren können. Für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg ist die bedarfsgerechte Versorgung mit Wasserstoff eine wichtige Voraussetzung.

Wie die Bedarfsabfrage aus dem Jahr 2023 zeigt, werden schon ab dem Jahr 2030 höhere Mengen an Wasserstoff nachgefragt, als vorher erwartet. Um den Wasserstoffbedarf zeitnah decken zu können, wird eine Vor-Ort-Erzeugungsstruktur als sinnvolle Ergänzung der Fernleitungsnetze betrachtet. Im Projekt H2OptimiSt werden daher die erforderlichen Datengrundlagen erarbeitet, auf deren Basis vorteilhafte Standorte für H2-Hubs identifiziert werden können.

Welche Relevanz lokale Versorgungsstrukturen für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft haben, machen Initiativen wie HyLand - mit über 200 definierten Projektideen für regionale systemische H2-Cluster - deutlich. Verschiedene Analysen zeigen fachlich fundiert auf, dass Wasserstoff-Hubs und regionale H2-Cluster essentiell für die Etablierung einer Wasserstoffwirtschaft sind, darunter das Diskussionspapier des Bundesverbandes der deutschen Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), das Positionspapier des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), die dena-Studie „Geschäftsmodelle für dezentrale Wasserstoffkonzepte“ oder auch das Papier des Bundes der deutschen Wasserstoffregionen (BdWR).

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