Mit dem LWT-Programm wird der europaweite Aufbau einer Lade- und Tankinfrastruktur für die Strom- und Wasserstoffversorgung von Langstrecken-Lwk unterstützt. Als Transitland im Herzen Europas kommt Baden-Württemberg dabei eine zentrale Rolle zu. Im Rahmen des gemeinsamen Förderprogramms des Umweltministeriums sowie des Verkehrsministeriums soll die Lade- sowie Wasserstofftankinfrastruktur gefördert werden.
Im Verkehrssektor verursachen Nutzfahrzeuge circa ein Drittel der Gesamtemissionen – davon gut die Hälfte im Fernverkehr. Ein Wechsel des Antriebssystems kann also gerade bei schweren Nutzfahrzeugen maßgeblich zur Senkung der Treibhausgasemissionen beitragen. Um diesen Wechsel auf strom- sowie wasserstoffbasierte Antriebe zu berschleunigen, hat das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft gemeinsam mit dem Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg das Förderprogramm "Lade- und Tankinfrastruktur für Langstrecken-Lkw (LWT) ins Leben gerufen.
Bereits in der aktuellen Fahrzeugtestphase sollen sowohl batterieelektrische als auch wasserstoffbetriebene schwere Nutzfahrzeuge versorgt und deren Einsatz und Erprobung wissenschaftlich begleitet werden. Dabei soll die Zukunftsfähigkeit der jeweiligen Infrastruktur in Bezug auf zu erwartende Standards, wie zum Beispiel dem Megawatt Charging System und die Betankung mit gasförmigem oder flüssigem Wasserstoff untersucht und sichergestellt werden. Die Fördersumme beträgt bis zu 21 Millionen Euro für den Zeitraum bis 2026.
Das Förderprogramm gliedert sich in vier Förderbausteine: