Zweite Power-to-Gas-Anlange für Reallabor H2-Wyhlen
Am Wasserkraftwerk in Grenzach-Wyhlen wird seit 2021 im Rahmen des Reallabors "H2-Wyhlen" die Verknüpfung verschiedener Sektoren und Anwendungsfelder für Wasserstoff erprobt. Kernelement ist eine Power-to-Gas-Anlage zur lokalen Wasserstoffproduktion. Nun fand der Spatenstich für den Bau einer zweiten Power-to-Gas-Anlage statt. Der Neubau wird durch den Bund mit 7,5 Millionen Euro unterstützt.
Im Reallabor H2-Wyhlen soll die Produktion von grünem Wasserstoff gesteigert werden. Mit einem symbolischen Spatenstich wurden nun die Bauarbeiten für eine zweite Power-to-Gas-Anlage am Wasserkraftwerk in Wyhlen eingeleitet. Das Erweiterungsprodjekt von naturenergie und EnBW soll die lokale H2-Erzeugung um insgesamt fünf Megawatt erweitern. Die neue Wasserstoff-Produktionsanlage entsteht im Rahmen der Bundesförderung "Reallabore der Energiewende" und wird mit 7,5 Millionen Euro an Bundesmitteln unterstützt.
Pro Jahr 700 Tonnen Wasserstoff zusätzlich
Auf dem Gelände des Wasserkraftwerks in Grenzach-Wyhlen wurde im Jahr 2018 eine Power-to-Gas-Anlage errichtet, die mit im lokalen Kraftwerk klimneutral erzeugtem Strom betrieben wird. Bei einer Leistung von 1 Megawatt wurden hier bisher etwa 500 kg grüner Wasserstoff pro Tag erzeugt. Nach längerem Stillstand ist die bestehende Anlage nun wieder betriebsbereit. Mit der neuen Produktionsanlage soll die Gesamtkapazität auf sechs Megawatt erweitert werden. Ende 2025 soll die neue Anlage in den Betrieb gehen – und dann bis zu 700 Tonnen Wasserstoff jährlichproduzieren.
Energie-Campus mit vielen Einzelprojekten
Der Neubau der Wasserstoffanlage ist nicht das einzige Projekt am Standort. naturenergie will das Kraftwerksareal zu einem Energie-Campus ausbauen. Im April erfolgte der Spatenstich für eine neue Heizzentrale. Im Herbst beginnt der Bau einer neuen Geländezufahrt. Außerdem soll in den kommenden Jahren ein neues Büro- und Werkstattgebäude entstehen.
Reallabore der Energiewende
Die Reallabore der Energiewende sind eine Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im 7. Energieforschungsprogramm. Gefördert werden Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die neue Technologien und Lösungen für die Energiewende erarbeiten und unter realen Bedingungen im industriellen Maßstab, also in der Praxis erproben.
Quelle: EnBW
