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Deutschlands größter Elektrolyseur im Blick

Zur Dekarbonisierung benötigt die Industrie große Mengen an Wasserstoff. Der Wasserstoff-Beirat Baden-Württemberg beschäftigt sich mit Fragen zur Bereitstellung und Versorgung mit klimafreundlichem Wasserstoff. Die BASF in Ludwigshafen am Rhein zeigt mit dem Bau von Deutschlands größtem Elektrolyseur nun, wie dies möglich wird.

Rund 20 Personen stehen mit gelebn Warnwesten vor einer Willkommensfläche im Wekr von BASF.
Mitglieder des Wasserstoff-Beirats hatten beim Besuch von BASF am 15. Juli 2024 die Gelegenheit, den im Bau befindlichen Elektrolyseur zu besichtigen.
© BASF

Erklärtes Ziel von BASF ist es, bis 2050 Netto-Null CO2-Emissionen zu erreichen. Am Standort in Ludwigshafen werden verschiedene Technologien erprobt und entwickelt, um den Einsatz fossiler Energieträger zu reduzieren. Ein Baustein hierfür ist die Erzeugung und Nutzung von klimafreundlichem Wasserstoff (H2). Der Wasserstoff-Beirat Baden-Württemberg informierte sich am 15. Juli, welche Möglichkeiten ein neuer 54-MW-Wasserelektrolyseur in Ludwigshafen für die Industrie vor Ort bringen wird.

 

54-Megawatt-Elektrolyse

Bis zum Jahr 2025 errichtet BASF den Elektrolyseur mit einer Leistung von 54 Megawatt  und einer Kapazität von bis zu 8.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr. Mit dieser Leistung wird der Protonenaustausch-Membran(PEM)-Elektrolyseur einer der größten in Deutschland sein. Für dessen Betrieb soll ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien genutzt werden. Dadurch können die Treibhausgasemissionen am Standort um jährlich bis zu 72.000 Tonnen gesenkt werden. Derzeit werden jährlich rund 250.000 Tonnen Wasserstoff am Standort in Ludwigshafen benötigt, die bisher konventionell mit Dampfreformierung produziert werden oder als Kopplungsprodukt anfallen. Für die BASF, eines der weltweit größten Chemieunternehmen, spielen die Dekarbonisierung von Prozessen und klimafreundliche Technologieumstellung eine große Rolle. Der Bau des Elektrolysesystems wird mit ca. 124,3 Millionen Euro durch das Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Land Rheinland-Pfalz unterstützt. 

 

Erzeugung, Versorgung und Anwendung von H2

Neben der klimafreundlichen Erzeugung von Wasserstoff und der Anwendung in der Industrie, beschäftigt sich der Wasserstoff-Beirat Baden-Württemberg auch mit der passenden Infrastruktur. Das Gremium arbeitet eng mit Wissenschaftlern, wie dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Stuttgart zu aktuellen Fragestellungen zusammen. Auch der direkte Dialog der Politik mit der Industrie wird unterstützt. Ein7-Punkte-Plan setzt konkrete Prioritäten bei der Umsetzung der Wasserstoff-Roadmap Baden-Württemberg. Die Plattform H2BW koordiniert die Sitzungen des Wasserstoff-Beirats. Weitere Informationen zum Beirat finden Sie hier.

 

Quelle: BASF, Wasserstoff-Beirat Baden-Württemberg

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