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Korridor für H2 aus dem Süden: Gruppentreffen in Stuttgart

Vertreterinnen und Vertreter aus Italien, Österreich, der Schweiz und Deutschland kamen am 7. März 2025 in Stuttgart zusammen. Beim trinationalen Arbeitsgruppentreffen wurde der grenzüberschreitende Austausch zur Wasserstoffversorgung fortgesetzt. Der sogenannte südliche H2-Korridor stellt eine wichtige Option dar, H2 von Nordafrika aus über Italien und Österreich nach Baden-Württemberg zu transportieren.

Rund 50 Personen sitzen in einem Quadrat an Tischen und diskutieren.
Mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Regionen entlang des südlichen H2-Korridors tauschten sich in Stuttgart zu Energieversorgung und Transport von Wasserstoff aus.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

Der südliche Wasserstoff-Korridor über Italien und Österreich ist eine wichtige Route zum künftigen Transport von grünem Wasserstoff nach Deutschland. Vertreterinnen und Vertreter aus (regionaler) Politik und Verwaltung kamen zum Arbeitsgruppentreffen mit Fernleitungsnetzbetreibern und Regulierungsbehörden in Stuttgart zusammen. Das Treffen in der baden-württembergischen Hauptstadt hob Relevanz einer zukunftsfesten H2-Versorgung über Importe ins Land hervor. Die Organisation des Treffens erfolgte in Kooperation des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, der dena, dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und der Plattform H2BW.

 

Trinationale Zusammenarbeit für Energiesicherheit

Vor Ort in Stuttgart kamen über 50 Gäste aus Italien, Österreich, Deutschland sowie Beobachterinnen und Beobachter aus der Schweiz und dem baden-württembergischen Nachbarbundesland Bayern zusammen. Ziel des Treffens war es vor allem, den Austausch zwischen allen involvierten Akteuren entlang des südlichen H2-Korridors zu stärken und dessen Aufbau zu beschleunigen. Durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den beteiligten Regionen soll nicht nur die Dekarbonisierung der Industrie unterstützt, sondern auch eine sichere und zukunftsfeste Energieversorgung gefördert werden.

 

H2-Import für Baden-Württemberg wichtige Stellschraube

Mit der Organisation und Durchführung des Arbeitsgruppentreffens macht das Land die Bedeutung des H2-Korridors für eine künftige Wasserstoffversorgung deutlich. Neben lokaler H2-Erzeugung spielen internationale Importe von Wasserstoff und seinen Derivaten eine entscheidende Rolle zur Deckung der Wasserstoffbedarfe Baden-Württembergs. Der Südkorridor bietet die Chance, Wasserstoff über Pipelinesysteme aus Algerien und Tunesien bis nach Baden-Württemberg importieren zu können. Welche und in welchem Umfang Regionen und Länder weltweit für den Import von Wasserstoff nach Baden-Württemberg geeignet sind, hat eine Studie des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) kürzlich untersucht. Baden-Württemberg wird sich auch in Zukunft aktiv für die Vernetzung von Akteuren und dadurch für die Entwicklung der H2-Infrastruktur wie dem Südkorridor einsetzen.

 

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

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