Die Technical Tours führten im Anschluss an die hy-fcell vom Messegelände in Stuttgart in die Regionen Ulm und Heilbronn. Auf zwei Bustouren besuchten die Teilnehmer:innen jeweils drei führende Unternehmen der Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche in Baden-Württemberg. Ein Team der e-mobil BW war ebenfalls mit an Board.
Praxinahe Einblicke in Unternehmen, Produktionsprozesse oder aktuelle Entwicklungsstufen erhielten die Teilnhemer:innen bei den Technical Tours im Rahmen der hy-fcell 2023. Von der Messe in Stuttgart aus starteten am 15. September zwei Bustouren Richtung Ulm und Heilbronn.
Führende Unternehmen und Forschungsinstitutionen im Bereich der Brennstoffzellentechnologie stehen bei der Tour im Raum Ulm auf dem Programm. Erste Station war das Zentrum für Sonnenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Ulm, wo auch die HyFaB - die Forschungsfabrik für Wasserstoff und Brennstoffzellen - angesiedelt ist. Die HyFaB bündelt die Kompetenzen aus Wissenschaft und Industrie, um die industrielle Produktion von Brennstoffzellen voranzutreiben. Wie die Brennstoffzelle in der Mobilität zum Einstaz kommt, stand bei den nächten beiden Stationen im Fokus. Am Sitz von cellcentric in Kirchheim unter Teck gab das Unternehmen Einblicke in die Entwicklung, Produktion und Anwendung von Brennstoffzellensystemen. Bei Makino Europe wurde dies um die Expertise aus der Werkzeugmaschinenfertigung ergänzt.
Am Institut des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) für Lampoldshausen in Hardthausen am Kocher werden seit Jahrzehnten Raketenprüfstände betrieben, welche meist flüssigen Wasserstoff nutzen. Daher ist der DLR-Standort zugleich Forschungsstandort und Entwicklungsplattform für wasserstoffführende Anlagen. Die Teilnehmer:innen der Technical Tour im Raum Heilbronn erhielten so Einblicke in die Kombination aus Testfeldern für Wasserstofftechnologien, der H2-Erzeugung mittels Elektrolyse sowie die Demonstration der Versorgung mit grünem Wasserstoff für den lokalen Gebrauch.
Die Anwendung von Wasserstoff in der Mobilität stand danach bei Audi in Neckarsulm auf dem Programm, an dessen Standort sich das Kompetenzzentrum Brennstoffzellentechnik des Unternehmens befindet. Hier wird im Brennstoffzellen-Technikum mit eigener Entwicklung, Herstellung und Prüfung der Komponenten an der Optimierung relevanter Eigenschaften von Brennstoffzellen gearbeitet. Als dritter Stopp der Tour besuchten die Teilnehmer:innen iinovis in Bad Friedrichshall. Alleinstellungsmerkmal des Standortes ist ein selbst konzipierter Prüfstand für Brennstoffzellen-Komponenten, der in Deutschland einzigartig ist.