Mit einem feierlichen Spatenstich wurde das Projekt HY.Waiblingen offiziell gestartet. Die Stadtwerke Waiblingen, die ITEM UG und der integrierte Energieversorger GP JOULE bauen im Rahmen von HY.Waiblingen ein komplettes Wasserstoffökosystem für die Mobilität auf.
Um die Mobilitätswende im Rems-Murr-Kreis voranzutreiben, soll in Waiblingen ein komplettes Wasserstoff-Ökosystem entstehen. Nachdem erste Arbeiten bereits im Sommer gestartet waren, fand nun der offizielle Spatensticht für das Wasserstoffmobilitätsprojekt HY.Waiblingen statt. Bereits im Frühjahr nächsten Jahres will die Projektgesellschaft den Testbetrieb aufnehmen.
HY.Waiblingen wird von einem Zusammenschluss der Stadtwerken Waiblingen, der ITEM UG und dem integrierten Energieversorger GP JOULE realisiert. Dafür errichtet die Projektgesellschaft eine Wasserstoffproduktion mit zwei Megawatt Elektrolyse-Leistung, die pro Jahr 260 Tonnen grünen Wasserstoff herstellen soll sowie eine öffentliche Wasserstofftankstelle. Die Tankstelle soll künftig das Betanken von Brennstoffzellen-Pkw sowie Lkw und Bussen mit Brennstoffzellenantrieb ermöglichen. Erste Abnehmer stehen bereits fest: Ab dem 1. Juli 2025 sollenBrennstoffzellenbusse im Nahverkehr eingesetzt und mit grünem Wasserstoff von HY.Waiblingen betankt werden. Ab 2027 werden es voraussichtlich 21 Busse sein. Der genutzte grüne Wasserstoff soll direkt vor Ort aus regionalen erneuerbaren Energien produziert und in der Region im öffentlichen Nahverkehr genutzt werden.
HY.Waiblingen ist Teil des Verbundprojekts H2Rivers, das sich über die Metropolregion Rhein-Neckar erstreckt. HY.Waiblingen erhält eine Förderung im Rahmen des bundesweiten Programms HyLand in der Kategorie HyPerformer. Als bundesweites Leuchtturmprojekt, erhielt H2Rivers im Rahmen der HyLand-Ausschreibung den Titel „HyPerformer“ und hat das Ziel eine voll integrierte regionale Wasserstoff-Wertschöpfungskette aufzubauen. H2Rivers wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.
Quelle: GP JOULE