Verteilnetze sollen beschleunigt ausgebaut werden
Auf dem von der Landesregierung ausgerichteten Netzausbaugipfel standen die Stromverteilungsnetze im Fokus. Die Verteilnetzinfrastruktur ist essentiell beim Umbau der Energiesysteme. Vertreter:innen der Stromnetzbetreiber und der Landesregierung haben sich am 15. September auf einen beschleunigten Ausbau der Verteilnetze verständigt.
Mit dem Netzausbaugipfel am 15 September 2023 hat das Land einen Startpunkt für notwendige Investitionen in Verteilnetze gesetzt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann betonte dabei die Bedeutung von Verteilnetzen für das Gelingen der Energiewende. In einer gemeinsamen Erklärung zum Abschluss des Gipfels schrieben die Unterzeichnenden ihren Einsatz für eine zukunftssichere Stärkung der Stromverteilnetzinfrastruktur fest. Bedingung hierfür sei eine vorausschauende Netzplanung.
Stromnetze als Träger der Energiewende
Baden-Württemberg will bis 2030 die Leistungen an Wind- und Sonnen-Strom von heute 5,4 Gigawatt auf über 30 Gigawatt steigern. Um den so erzeugten Strom über ausgebaute Verteilnetze zu den Verbraucher:innen zu transportieren, sind leistungsstarke und ausgebaute Verteilnetze essentiell. Hierfür sind neben einer Investitionsoffensive der Betreiber auch eine enge Abstimmung zwischen diesen sowie mit den Betreibern von Wind- und Solarparks und den Behörden nötig, wie es auch in der Diskussion in Stuttgart deutlich wurde.
Dezentrale Energieversorgung benötigt Verteilnetze
Zukünftig wird die lokale und dezentrale Erzeugung von Strom eine größere Rolle einnehmen. So hob Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker hervor: „Die Zukunft der Energie ist regional und dezentral. Statt einzelner Großkraftwerke speisen viele verschiedene lokale Anlagen ein und sorgen für Wertschöpfung vor Ort. Das stellt allerdings neue Anforderungen an die Verteilnetze.“ Die Beschleuniung von Verfahren zum Stromnetzausbau sowie der Integration von Erneuerbaren Energie-Anlagen ist von großer Bedeutung für Baden-Württemberg. Dabei ist das Zusammenspiel von Landkreisen, Städten und Gemeinden, staatlichen Behörden, Projektierern sowie Bürger:innen und Verteilnetzbetreibern entscheidend.
Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg
