Mit dem Förderaufruf "Klimaschonende Nutzfahrzeuge und Infrastruktur (KsNI)" unterstützt der Bund die Beschaffung von Nutzfahrzeugen mit alternativen Antrieben sowie die dafür notwendige Tank- und Ladeinfrastruktur. Das Programm dient der Umsetzung der Klimaschutzziele bis zum Jahr 2030 im Nutzfahrzeug-Sektor. Antragsfrist für den ersten Förderaufruf ist der 27. September 2021.
Das Bundesverkehrsministerium (BMVI) fördert mit einem Programm "Klimaschonende Nutzfahrzeuge und Infrastruktur (KsNI)", um die Treibhausgasemissionen durch den Einsatz von alternativen Antrieben und Kraftstoffen im straßengebundenen Güterverkehr zu senken.
Mit der Richtlinie untersützt der Bund die Beschaffung von leichten und schweren Batterie- und Brennstoffzellen-Nutzfahrzeugen sowie die Beschaffung von schweren Nutzfahrzeugen mit von außen aufladbarem hybridelektrischem Antrieb. Ebenso förderfähig ist die für den Betrieb der Fahrzeuge notwendige Tank- und Ladeinfrastruktur. Darüberhinaus werden Studien und Analysen zu den Einsatzmöglichkeiten von Nutzfahrzeugen sowie der Nutzung neuer und bestehender Logistikstandorte bzw. der Erweiterung entsprechender Infrastruktur gefördert.
Das Programm KsNI wird über das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) abgewickelt. Anträge können ab dem 16. August über das eService-Portal des BAG gestellt werden. Anträge für den ersten Förderaufruf sind bis zum 27. September möglich. Fahrzeuge müssen innerhalb von zwölf Monaten nach Bekanntgabe des Zuwendungsbescheids beschafft werden, bei Infrastruktur hat der Förderempfänger 24 Monate Zeit.
Die Richtlinie dient der Umsetzung des im Herbst 2019 von der Bundesregierung beschlossenen Klimaschutzprogramms 2030 und der darin formulierten Ziele und Maßnahmen. Bis 2030 soll etwa ein Drittel der Fahrleistung im schweren Straßengüterverkehr elektrisch oder auf Basis strombasierter Kraftstoffe erfolgen. Das Förderprogramm KsNI ist eingebettet in den Umsetzungsprozess des „Gesamtkonzeptes klimafreundliche Nutzfahrzeuge“, das am 11. November 2020 im Rahmen des BMVI-Nutzfahrzeuggipfels vorgestellt und veröffentlicht wurde.
Auch e-mobil BW beschäftigt sich mit nachhaltigen Antriebssystemen für den schweren Nutzlastverkehr. Jüngst wurde dazu eine Studie zum Systemvergleich zwischen der Wasserstoff-Brennstoffzelle und dem Wasserstoff-Verbrennungsmotor für 40-Tonnen LKW veröffentlicht. Die Studie steht unter Publikationen kostenlos zum Download verfügbar.
Quelle: BAG