Das H2-Kolloquium Baden-Württemberg schafft eine wichtige Plattform zur Diskussion aktueller Entwicklungen und notwendiger Rahmenbedingungen der Wasserstoffwirtschaft im Land. Am 4. und 5. Juni 2024 findet die zweite Ausgabe des Formats in Baden-Baden statt.
Wo stehen wir aktuell beim Thema Wasserstoff in Baden-Württemberg und wie geht es weiter? Am 4. und 5. Juni 2024 geben Förderprojekte aus Baden-Württemberg sowie Impulse aus Deutschland und darüber hinaus Einblicke in aktuelle Entwicklungen der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft findet das Wasserstoff-Kolloquium Baden-Württemberg 2024 in Baden-Baden statt.
In diesem Jahr organisieren der Projektträger Karlsruhe und die Plattform H2BW das Wasserstoff-Kolloquium Baden-Württemberg zum zweiten Mal. Während vor allem Entwicklungen innerhalb Baden-Württembergs im Fokus der Pilotveranstaltung standen, wurde das Programm in diesem Jahr über die Landesgrenzen hinaus erweitert. Im Dreiländereck Baden-Württemberg, Frankreich und der Schweiz werden beispielsweise die zwischenstaatliche Erzeugung und Verteilung von Wasserstoff thematisiert.
Wie klimafreundlicher Wasserstoff hergestellt werden kann, beschäftigt einige der Landesprojekte im Förderprogramm Klimaschutz und Wertschöpfung durch Wasserstoff (KWH2). Auch beim Aufbau von Modellregionen wie H2-Wandel und H2-GeNeSis ist die H2-Erzeugung und anschließende Verteilung ein zentrales Element. Den Einsatz des klimafreundlich erzeugten Wasserstoffs diskutieren weitere Beiträge aus verschiedenen Förderprojekten in Baden-Württemberg. Dabei wird deutlich, dass insbesondere ein zukunftsfähiges Wasserstoffkernnetz für wichtige Investitionsentscheidungen in Baden-Württemberg eine zentrale Rolle spielt.
Die Projekte im Zukunftsprorgramm Wasserstoff (ZPH2) entwickeln Fertigungstechnologien, Sensorik und neueste Entwicklungen im Bereich der Elektrolyse und stehen beim Wasserstoff-Kolloquium daher ebenfalls auf dem Programm. Ein Beitrag aus Australien macht zudem deutlich, dass auch Impulse außerhalb Baden-Württembergs für die regionale Wasserstoffbranche von großem Interesse sind.
Als Netzwerkveranstaltung schafft das H2-Kolloquium Baden-Württemnberg Möglichkeiten für einen fachlichen Austausch der verschiedenen Akteure im Bereich Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Land. In Workshops zu den Themen "Gesellschaftliche Akzeptanz", "Rolle der Kommunen" und "Ökologische Perspektive" tauschen sich die Teilnehmer:innen detaillierter zu aktuell häufig diskutierten Herausforderungen aus. Die Gespräche und Diskussionen haben gezeigt: der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft schreitet voran, allerdings langsamer als angenommen. Um ihn zu beschleunigen und jetzt in die Umsetzung zu kommen, braucht die Branche u.a. Planungssicherheit.