Im Rahmen des Förderprogramms "Lade- und Wasserstofftankinfrastruktur für Langstrecken-Lkw (LWT)" fördert das Umweltministerium insgesamt fünf H2-Tankstellen in Baden-Württemberg. In der ersten Runde wird in den Gemeinden Aichstetten, Hartheim und Satteldorf der Bau von Wasserstofftankstellen mit knapp 7,2 Millionen Euro unterstützt.
Um die Umstellung auf klimafreundliche Antriebe im Schwerlastverkehr zu beschleunigen, haben das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg im April 2023 ein gemeinsames Förderprogramm veröffentlicht. Im Rahmen des Förderprogramms „Lade- und Wasserstofftankinfrastruktur für Langstrecken-Lkw (LWT)“ unterstützt das Umweltministerium den Bau von Wasserstofftankstellen im Land. Bis zum Jahr 2026 erhalten insgesamt fünf Projekte eine Förderung und tragen zum Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur bei. Nun werden in einer ersten Runde drei Projekte mit insgesamt knapp 7,2 Millionen Euro gefördert.
Die Standorte der drei geförderten Tankstellen sind gezielt ausgewählt und gewährleisten eine gute Anbindung an Routen des Fernverkehrs:
Alle drei Tankstellen sollen gasförmigen Wasserstoff anbieten. Die individuellen Fördersummen reichen von 2,28 Millionen Euro (Hartheim) bis zu 2,45 Millionen Euro (Aichstetten und Satteldorf).
Für die Erreichung der Klimaschutzziele ist die Transformation in unterschiedlichen Sektoren entscheidend. Die Umstellung auf klimafreundliche Antriebe im Verkehr ist hierfür ein wichtiger Baustein. Das gilt insbesondere für den Schwerlastverkehr, da schwere Nutzfahrzeuge für gut ein Drittel der Gesamteissionen verantwortlich sind. Gut die Hälfte dieser Emissionen entsteht im Fernverkehr. Mit Wasserstoff betriebene Lkw können also entscheiden dazu beitragen, Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren. So betont Baden-Württembergs Umwelt- und Energieminsiterin Thekla Walker: "Der Ausbau der Wasserstofftankinfrastruktur ist ein wesentliches Element, um die Energiewende im Bereich der Nutzfahrzeuge voranzutreiben. Der Aufbau und Betrieb einer Lade- und Tankinfrastruktur ist jedoch derzeit noch nicht wirtschaftlich tragbar, da kaum geeignete Lkw auf der Straße sind. Deshalb ist hier eine Anschubförderung notwendig."
Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg